Interkommunales Kompensationsmanagement für den ökologischen Ausgleich von Baumaßnahmen
Jede Baumaßnahme hat eine Veränderung der ökologischen Situation zur Folge. Allerdings ist nach geltendem Recht in aller Regel eine Verschlechterung der Situation zu vermeiden. Sollte das nicht möglich sein, gilt es, die ökologischen Folgen zu mindern oder auszugleichen – also zu kompensieren.
Solche Kompensationsmöglichkeiten im Miteinander von Gemeinden und Städten der Region über kommunale Grenzen hinweg zu vermitteln und Ausgleichsmaßnahmen zu organisieren – genau darum kümmert sich unser gemeinnütziger und nicht gewinnorientiert arbeitender Verein.
Wer ist IKoMBe e.V. und was ist unser Vereinszweck?
IKoMBe e.V. ist die Abkürzung von „Interkommunales Kompensationsmanagement im Mittelfränkischen Becken e.V.“
1. Reihe v.l.n.r.: Matthias Thürauf – ehem. Oberbürgermeister Schwabach, Ricus Kerckhoff – Baureferent Schwabach, Frank Pitterlein – Erster Bürgermeister Schnaittach, Ben Schwarz – Erster Bürgermeister Georgensgmünd, Dr. Peter Pluschke – ehem. Berufsm. Stadtrat Nürnberg, Dr. Florian Janik – Oberbürgermeister Erlangen, David Schneider – Erster Bürgermeister Hagenbüchach, Robert Pfann – Erster Bürgermeister Schwanstetten, Dr. German Hacker – Erster Bürgermeister Herzogenaurach
2. Reihe v.l.n.r.: Rüdiger Probst – Erster Bürgermeister Wilhelmsdorf, Harald Kempe – ehem. Erster Bürgermeister Emskirchen, Josef Weber – Berufsm. Stadtrat Erlangen (Referatsleitung Planen und Bauen)
3. Reihe v.l.n.r.: Dr. Birgit Kreß – Erste Bürgermeisterin Markt Erlbach, Thomas Schneider – Erster Bürgermeister Röttenbach
Die Vereinsgründung von IKoMBe erfolgte im Januar 2020
Unser Vereinszweck wird in unserer Vereinssatzung festgehalten. Besonders deutlich kommt unsere zentrale Zielsetzung in § 2, Absatz (1) und Absatz (2) zum Ausdruck:
Mitglieder und Vorstandschaft bei einem Treffen in Röttenbach.
v.l.n.r.: Adrian Lange – Geschäftsführer, Thomas Schneider – Erster Bürgermeister Röttenbach, Michael Schlag (Leiter der Bauabteilung Markt Erlbach), Ben Schwarz – Erster Bürgermeister Georgensgmünd, Dr. Birgit Kreß – Erste Bürgermeisterin Markt Erlbach, Jobst-Bernd Krebs – Referat für Umwelt und Gesundheit Nürnberg, Sabine Kern – Projektentwicklung Referat für Planen und Bauen Erlangen, Robert Pfann – Erster Bürgermeister Schwanstetten, Dr. German Hacker – Erster Bürgermeister Herzogenaurach, David Schneider – Erster Bürgermeister Hagenbüchach
Die Mitglieder von IKoMBe e.V.:
Kommunen im Mittelfränkischen Becken
Mitglieder von IKoMBe e.V. können nur kommunale Gebietskörperschaften werden. Das macht deshalb Sinn, weil es Ziel des Vereins ist, sich gegenseitig über kommunalen Grenzen hinweg bei der ökologischen Kompensation von Baumaßnahmen zu helfen. Denn im Unterschied zu anderen Marktakteuren ist IKoMBe e.V. eben nicht darauf ausgerichtet, Gewinne zu erwirtschaften.
Derzeit sind folgende Gebietskörperschaften bereits Mitglieder:
Sie möchten als Kommune ebenfalls Mitglied werden?
Aber gerne! Dann lassen Sie sich von uns doch unverbindlich und kostenfrei informieren!
Unverbindlich und kostenfrei
So funktioniert das Kompensationsmanagement
Falls der Ausgleich von Baumaßnahmen weder auf dem betroffenen Grundstück noch im jeweiligen kommunalen Geltungsbereich der Baumaßnahme möglich ist, kann nach geltendem Recht trotzdem eine ökologische Kompensation (im gleichen Naturraum) erfolgen. In aller Regel gibt es dafür zwei Optionen: Entweder über Ausgleichsflächen außerhalb der kommunalen Grenzen – oder über Ökopunkte eines Ökokontos. IKoMBe e.V. bietet aktuell Unterstützung bei der Kompensation über Ausgleichsflächen an – und bereitet zudem ein Ausgleichssystem mittels Ökokonto vor.
Ökokonto
Um Konsequenzen einer Baumaßnahme auszugleichen, können zur Kompensation auch Ökopunkte eines anerkannten Ökokontos eingesetzt werden. Das Bayerische Landesamt für Umwelt beschreibt diesen Vorgang folgendermaßen:
„… kann man auf die Flächen des Ökokontos zurückgreifen und den aktuellen Bedarf ‚abbuchen‘. Dabei wird zwischen Ökokontoflächen nach Baurecht und Naturschutzrecht unterschieden.“ (Quelle: www.lfu.bayern.de)
IKoMBe e.V. hat vor, solch ein Ökokontosystem für die beteiligten Kommunen aufzubauen – sodass darauf künftig ebenfalls zurückgegriffen werden kann.
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Für Anbieter von Ausgleichsflächen und Ausgleichsmaßnahmen
In den Mitgliedskommunen von IKoMBe e.V. wird relativ viel gebaut. Die bauliche Entwicklung der Städte und Gemeinden, aber auch die Umsetzung großer Infrastrukturprojekte, wird stetig vorangetrieben. Insofern besteht auch immer Bedarf an Flächen, die für Kompensationsmaßnahmen geeignet sind. Falls Sie als Privatperson oder als Institution über solche Flächen verfügen und diese verpachten oder veräußern wollen, nehmen Sie doch einfach Kontakt auf. IKoMBe e.V. vermittelt gerne eine Verbindung zu der für den Erstkontakt zuständigen Kommune.